liiiiieeeh- eine Wespe ....

hört man so oft - oder? Und dann kommt die wedelnde Hand; das Handtuch, mit dem der schreiende Mensch dieses Flugtier zu vertreiben versucht...-die Handgranate- was auch immer...Hautsache -wech, wech, wech - das Dingen ;).

Warum eigentlich?...gut, wenn ich Allergiker wäre---aber da kann ich nicht mitreden....

 

Erwache ich zu Beginn des Frühjahrs, knips die Augen auf und sehe und höre über mir im Dachfenster einige Wespen munter rumbrummen...sie hatten im Fensterrahmen schon wohl ein paar Tage zuvor mit ihrem Nestbau begonnen. So ca. 80cm neben mir...das ist schon etwas eng.

 

Und wie ich da so lieg und die Wespen betrachte, bemerke ich das sie irgendwie anders ausschauen- nen bissel länglicher, mit leicht größeren Flügeln...etwas elegant geradezu..

 

also aufgehupft ...nicht die Handgranate  aus der Kommode geholt, sondern den Pc hochgefahren und erfahren: Es sind Feldwespen...

schau hier der Text kopiert von der NABU Seite:

 

Meist unbemerkt legt die Königin der Haus-Feldwespe - Polistes dominula - ihr Nest an warmen und sonnigen, vor Regen geschützten Stellen an. Das Nest ist grau und hüllenlos, nur handtellergroß und wird von etwa 15-30 Nestinsassen versorgt. Sie haben einen direkten Blick auf die Waben und können ihnen bei der Brutpflege zusehen. Ein kleines aber agiles Volk. Für die Brut werden Fliegen, Stechmücken und Spinnen gejagt.

 

Feldwespen sind harmlos und scheu, die niemals die Speisen und Getränke des Menschen anfliegen. Sie sind für uns Menschen als Insektenjäger eine sehr nützliche Art.

 

Sehr treu an den Standort gebunden, verteidigen sie ihr Nest nur bei extremen Störungen im unmittelbaren Nestbereich. Der Stich verursacht, wenn der Stachel überhaupt die menschliche Haut durchdringen kann, nur einen kurz andauernden "Piks".

 

Entdecken Sie ein Feldwespennest bei sich, probieren Sie doch einmal aus, mit diesen Insekten zusammenzuleben. Vielleicht kommt eine gute Nachbarschaft zustande.

 

Genau so war es auch.....so nette Nachbarn...da träumt so manch einer von. Gut manchmal ist eine auf mich runter geplumpst...-aber das haben wir zusammen alles gut geregelt. Sie sind bis jetzt noch da- über die Sommermonate konnte ich sie gleich nach dem Erwachen gemütlich beobachten- je nach Temperatur sausten sie mal mehr, mal weniger umher. Bei Hitze war Hochbetrieb. Nachts kuscheln sie sich aneinander...und wenn mal eine "normale" Wespe angesaust kam, dann haben sie sich alle schnell versammelt um das Nest zu schützen.

Oh- bin ich froh, dass ich keine Kommode mit entsprechendem Inhalt besitze....ich bin gespannt wie es weiter geht und ob sie nächstes Jahr dann wieder über mir wohnen werden? Das wäre schön :D.

Ein großes anderes Wespennest gibt's hier auch noch...aber das ist ein anderes Thema....

 

(Das kleine, freundliche Kerlchen links mit dem Hut....kommt übrigens aus der Werse bei Handorf ... bei Niedrigstand hab ich ihn dort gefunden...jetzt wohnt er bei mir...irgendwie wirds immer voller, es gibt doch echt ne Menge netter Wesen auf dieser Welt :D).